Bei mir war die grundlegende Herausforderung, dass ich nicht (mehr) mit einem anderen Mann intim werden wollte. Warum auch? Ich hatte meine geilen Zeiten und war angekommen im Leben: Familie, Beruf, Haus, Hund - Friede und Freude auf allen Ebenen. Gesättigt. Zufrieden. Und wenn mein Mann nicht immer wieder diese Trigger gesetzt und damit das verschlossene Tier in mir geweckt hätte - keine Ahnung, wie das verlaufen wäre, jetzt im Sinne des bewussten Hörnens meines Gatten und unabhängig von meinen privaten kleinen Zeiten der Freude, die ich mir gönne.
Nun zu euch: Es ist nicht so einfach, wie das Netz uns dies zu suggerieren vermag! Ich schaue mir gerade mit diabolischer Freude diesen herrlichen Prachtschwanz im vorherigen Post an und hoffe inständig, dass die Dame diesen Akt genossen hat! Die Finalität des Samens krönt diesen Akt der Unzucht, gleichwohl ich mir diesen Luxus nicht erlauben kann. Aber gut.
Immer wieder das Gespräch mit deiner Frau suchen, aber nicht gerade, wenn sie die Spülmaschine einräumt. Ich wiederhole mich gerne: Es muss situativ passen und es passt meist eben nicht! Wie oben beschrieben: Die richtigen Momente der Lust abwarten und dann gezielt einen kognitiven Impuls setzen, aber nicht übertreiben! Als mein Mann von sich einen XXL Dildo ins Spiel brachte, da habe ich innerlich gejubelt - weil ich auf diese Art Schwanz eben stehe, was er nicht wusste. Ich habe brav auf die Jungfrau im Walde gemacht, die gar nicht fassen kann, was so ein Prügel ihr für Gefühle zu verschaffen vermag. Huch! Hach!
Jede Frau hat ihren Trigger - die Kunst ist es, diesen Trigger zu finden (das ist Vertrauen pur) und diesen Trigger angepasst an ihre Art und Weise, dies leben zu wollen zu beleben (das ist Liebe) - eben auch Verzicht. Die Krux sind die unterschiedlichen Ebenen: Du hast schon klar im Kopf, WAS du sehen möchtest. Sie hingegen steht vor einer verschlossenen Türe und weiß auch gar nicht, ob das dahinter überhaupt etwas für sie ist oder sie weiß genau, was dahinter ist und möchte es nicht mehr. Dies muss(!) auch akzeptiert werden. Aber ich sage dir mal was: Wir liebenden Frauen sind recht tolerant und offen - die Dosis macht das Gift oder die Sucht. Aber es braucht eine immense Vertrauensebene, das kann ich dir sagen und wenn ich mir bei meinem Mann nicht sicher gewesen wäre, dann hätte ich dieses Zimmer nie betreten.
Zeit geben, nicht drängen oder aber überzeugen (geht gar nicht) und auch die Grenzen akzeptieren. Ein NEIN ist ein vollständiger Aussagesatz - auch in einer Partnerschaft. Und mach dir bewusst, wenn sich eine Türe schließt, dann öffnen sich ganz andere Tore(!), die vielleicht weitaus lustvoller sind und die es gemeinsam zu entdecken gilt.